Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Geschäftswelt rasant und bietet vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen, zur Personalisierung von Angeboten und zur Vorhersage von Kundenbedürfnissen. Doch wie bei jeder technologischen Innovation gibt es auch hier Herausforderungen, die Unternehmen nicht außer Acht lassen dürfen – insbesondere wenn es um den Datenschutz geht.
Mit diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, wie Unternehmen KI datenschutzkonform einsetzen können und welche aktuellen Ereignisse es rund um das Thema KI und Datenschutz gibt.
1. Transparenz und Fairness – Vertrauen schaffen durch klare Kommunikation
Transparenz ist der Schlüssel, wenn es darum geht, das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern zu gewinnen. KI-Systeme müssen so konzipiert sein, dass sie den Betroffenen die Möglichkeit geben, nachzuvollziehen, wie ihre Daten verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass klare und verständliche Informationen über die Datenverarbeitung bereitgestellt werden sollten. Es reicht nicht aus, lediglich eine allgemeine Datenschutzerklärung anzubieten – die Informationen sollten spezifisch auf die Funktionsweise der KI und deren Einfluss auf die Datenverarbeitung eingehen.
2. Vermeidung von Diskriminierung – Verantwortungsvoller Umgang mit Algorithmen
Eines der größten Risiken bei der Nutzung von KI ist die unbewusste Einführung von Verzerrungen oder Diskriminierung durch fehlerhafte Algorithmen oder unrepräsentative Datensätze. Als Unternehmen trägt man die Verantwortung, sicherzustellen, dass KI-Systeme fair und gerecht agieren. Dies kann durch regelmäßige Audits und die Implementierung von Kontrollmechanismen erreicht werden, die mögliche Verzerrungen identifizieren und beheben.
3. Datensparsamkeit – Weniger ist mehr
Im digitalen Zeitalter neigen viele Unternehmen dazu, so viele Daten wie möglich zu sammeln, in der Hoffnung, daraus wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Doch das Prinzip der Datensparsamkeit ist essenziell, um den Anforderungen des Datenschutzes gerecht zu werden. Dies bedeutet, dass nur die Daten erhoben und verarbeitet werden sollten, die für den spezifischen Zweck der KI-Anwendung wirklich notwendig sind. So minimieret man nicht nur das Risiko von Datenschutzverletzungen, sondern optimiert auch die Effizienz der Datennutzung.
4. Recht auf Information – Stärken Sie die Rechte Ihrer Kunden
Kunden und Mitarbeiter haben das Recht, zu wissen, wie ihre Daten verwendet werden. Dieses Recht auf Information ist nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern auch eine Chance, das Vertrauen in Ihr Unternehmen zu stärken. Kunden sollten proaktiv darüber informiert werden, wie KI-Systeme arbeiten, welche Daten sie verarbeiten und wie sie davon profitieren können. Transparenz und Offenheit sind hier der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kundenbeziehung.
5. Aktuelle Ereignisse – KI und Datenschutz
Die KI-Verordnung, welche im August 2024 in Kraft getreten ist, führt zu einer zunehmenden Komplexität der Digitalgesetzgebung innerhalb der EU. Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) hebt in diesem Zusammenhang hervor, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen der Digitalgesetzgebung und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist und geht dabei vor allem auf die KI-Verordnung ein.
Um das Zusammenspiel bzw. die praktische Anwendbarkeit der in diesen Regelungswerken enthaltenen Vorschriften sicherzustellen, müssen verschiedene Stellen zusammenarbeiten. Aus diesem Grund wandte sich der EDSA bereits mit einem Brief an das Büro für Künstliche Intelligenz (KI-Büro) und ging in diesem insbesondere auf die „starke Verstrickung“ (strong entanglement) zwischen der KI-Verordnung und dem Datenschutzrecht ein. Zusätzlich zum KI-Büro soll aber auch eine Kooperation mit dem sog. „KI-Gremium“ gefordert sein, welches aus einem Vertreter je Mitgliedstaat besteht.
Bevor allerdings die Grundlage für eine zielführende Kooperation geschaffen werden kann, muss zunächst geklärt werden, welche Aufgaben das KI-Büro und das KI-Gremium wahrnehmen werden. Deshalb bleibt es zunächst abzuwarten, wie sich die Kooperation zwischen diesen Stellen zukünftig entwickeln wird.
6. Praxisnahe Umsetzung – Ihr Partner
Die Umsetzung dieser datenschutzrechtlichen Anforderungen mag auf den ersten Blick komplex erscheinen. Mit der richtigen Beratung und Unterstützung kann sie aber zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Unser Expertenteam steht Ihnen hierbei mit einem umfassenden Know-how zur Seite. Wir bieten maßgeschneiderte Lösungen, die auf die speziellen Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.
CCS – so einfach geht das!