BaFin weist auf Praktiken unseriöser Kreditvermittler hin

Wenn Kreditvermittler schnelle Hilfe in finanziellen Notlagen versprechen und Darlehen ohne Sicherheiten und Bonitätsprüfung in Aussicht stellen, sollten Verbraucher misstrauisch werden. Denn die Vermittler können selbst keine Kredite vergeben, sondern leiten die Anfragen lediglich an Banken weiter. Allein diese entscheiden über die Kreditvergabe. Dabei sind die Banken in Deutschland gesetzlich verpflichtet, die Kreditwürdigkeit des Kunden zu prüfen.

Die BaFin erhält regelmäßig Hinweise zu unseriösen Darlehensvermittlern oder Kreditbetrügern. Darunter sind auch Angebote aus dem europäischen Ausland. Betrügerische Anbieter – zum Beispiel aus Frankreich – erwecken häufig mit vermeintlichen Briefköpfen von Regierungsbehörden einen offiziellen Eindruck. Sie verlangen Gebühren von den potenziellen Kreditnehmern, noch bevor die Bank das Darlehen gewährt hat. Dazu kommt es im Anschuss auch gar nicht; die Darlehenssumme bleibt aus. Nachdem die Kunden bezahlt haben, können sie auch keinen Kontakt mehr zum Anbieter herstellen. Angebote aus der Schweiz erwecken oft nur den Eindruck, ein Darlehen zu vermitteln. Tatsächlich geht es in der Regel aber darum, einen Vertrag zur Schuldensanierung zu vermitteln, für den hohe Kosten entstehen können.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der BaFin.